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Interpellation Gestion des déchets : enfin des containers semi-enterrés pour Nidau ?

26.03.2021

 

Vorstossart: Interpellation
Vorstoss-Nr.: I 137
Richtlinienmotion: ---
Behandlung im Stadtrat: 18.11.2021
Eingereicht am: 25.03.2021
Eingereicht von: Pauli Pauline (PRR)
Mitunterzeichnende: ---
Beschluss Gemeinderat: 24.08.2021
Aktenzeichen: nid 0.1.6.2 / 5.2
Ressort: Tiefbau und Umwelt
Antrag Gemeinderat: Geht an den Stadtrat

Antrag

Je remercie le Conseil Municipal de Nidau de prendre position sur les questions suivantes :

  • Quelle est la faisabilité d’introduire des containers semi-enterrés pour les ordures ménagères dans la commune de Nidau ?
  • Quelle est la faisabilité d’introduire des « ecopoint » dans la commune de Nidau ?
  • Où introduire des containers semi-enterrés, respectivement des ecopoints dans la Commune?
  • Quels déchets pourraient être triés (ex. ordures ménagères, verre, vieux journaux et cartons, …)?
  • Combien d’ « ecopoint » seraient requis et quels seraient leur coût ?

 

Ich danke dem Gemeinderat von Nidau, dass er zu den folgenden Fragen Stellung nehmen wird:

  • Wie realisierbar ist die Einführung von halbunterirdischen Containern für Hausmüll in der  Gemeinde Nidau?
  • Wie ist die Machbarkeit der Einführung von "Ökopunkten" in der Gemeinde Nidau?
  • Wo sollten halb vergrabene Container oder Ökopunkte in der Gemeinde eingeführt werden?
  • Welche Abfälle könnten sortiert werden (z.B. Hausmüll, Glas, alte Zeitungen und Kartonagen, ...)?
  • Wie viele "Ökopunkte" wären erforderlich und wie viel würden sie kosten?

 
Begründung

L’introduction d’ « ecopoint », à savoir de lieux de récolte et de tri des déchets (ordures ménagères, verre, vieux journaux et cartons, aluminium,…) en vue de leur valorisation, recylage ou élimniation permettent :

  • D’encourager le tri des déchets
  • De favoriser le respect de l’environnement
  • Evite le gaspillage de ressources (ne pas brûler des matières recyclables)

Les ecopoints sont constitués de containers semi-enterrés (p.ex. « Molok »). Les avantages pour sont multiples, aussi bien pour les habitants que pour la Commune.

Tout d’abord pour les habitants, ce système permet :

  • Une accessibilité en tout temps
  • La fin de stockage d’ordures durant une semaine ou plus chez soi
  • Une meilleure hygiène et une diminution des nuisances liées aux containers aux abords de rues, ainsi qu’à leur ramassage
  • De vivre dans une ville avec une image plus propre

Enfin, pour la Ville de Nidau, l’installation de tels système devrait résulter en une diminution des coûts de récolte. Cet impact financier positif a été relevé par les communes ayant déjà adopté ce système. 

 

Die Einführung von "Ökopunkten", d.h. Orten, an denen Abfälle gesammelt und sortiert werden (Hausmüll, Glas, alte Zeitungen und Kartonagen, Aluminium usw.) mit dem Ziel ihrer Wiederverwertung, ihres Recyclings oder ihrer Beseitigung, ermöglicht es

  • Die Förderung der Mülltrennung
  • Den Respekt vor der Umwelt zu fördern
  • Vermeiden der Verschwendung von Ressourcen (verbrennen von recycelbaren Materialien)

Die Ökopunkte bestehen aus halb vergrabenen Behältern (z. B. "Molok"). Es gibt viele Vorteile sowohl für die Bewohner als auch für die Gemeinde. Vor allem für die Bewohner ermöglicht dieses System:

  • Zugänglichkeit zu jeder Zeit
  • Das Ende der Lagerung von Müll für eine Woche oder mehr zu Hause
  • Eine bessere Hygiene und eine Reduzierung der Belästigungen, die mit den Containern am Straßenrand sowie mit deren Sammlung verbunden sind
  • In einer Stadt mit einem sauberen Image leben

Für die Stadt Nidau schliesslich sollte die Installation eines solchen Systems zu einer Reduktion der Sammelkosten führen. Diese positiven finanziellen Auswirkungen wurden von Gemeinden festgestellt, die dieses System bereits eingeführt haben.  
 
 

 

Antwort des Gemeinderates

1. Wie realisierbar ist die Einführung von halbunterirdischen Containern für Hausmüll in der Gemeinde Nidau? Wie ist die Machbarkeit der Einführung von "Ökopunkten" in der Gemeinde Nidau?

Die vorgeschlagenen Halbunterflurcontainer werden praktisch nur in Berggebieten eingesetzt, Im Mittelland kommen hauptsächlich Unterflurcontainer zum Einsatz. Ob der Einbau solcher Halbunterflurcontainer in der Stadt Nidau überhaupt realisierbar wäre, müsste vorgängig aus technischer Sicht geprüft werden. Aufgrund des bestehenden Bauuntergrunds müssten mit grosser Wahrscheinlichkeit Spundwände zur Absicherung des Grundwassers eingesetzt werden, was entsprechend kostenintensiv wäre. Ein kritischer Punkt ist zudem die Anonymität dieser Container, die zu einer hohen Anzahl von Fehlwürfen führen kann (keine Verwendung von MÜVE Säcke bzw. Vignetten). Ein weiterer Nachteil ist, dass die Halbunterflurcontainer fest verbaut werden. Dadurch kann mit diesem System weniger flexibel auf zukünftige Veränderungen reagiert werden. Halbunterflurcontainer bieten sich vor allem dort an, wo eine Holsammlung nur erschwert möglich ist.

Mit der Einführung von Halbunterflurcontainern würde sich die Praxis vom bestehenden Holsystem in Richtung eines Bringsystems verlagern. Der Hauskehricht wird wöchentlich praktisch vor der eigenen Haustür abgeholt. Die Standorte der Halbunterflurcontainer müssten auf das gesamte Stadtgebiet verteilt werden. Gleichzeitig müsste teilweise auch das Holsystem beibehalten werden. So bietet die Stadt Chur für Liegenschaften, die weiter als 300m von einem Sammelpunkt entfernt sind, eine zusätzliche Haussammeltour an. Solche Dienstleistungen hätten für Nidau voraussichtlich Mehrkosten zur Folge. Weiter muss davon ausgegangen werden, dass die besten Standorte nicht ausschliesslich im Besitz der Stadt Nidau sind, was sich negativ auf die Dauer der Planung oder die Umsetzung auswirken könnte. Mit der Umstellung auf Halbunterflurcontainer wäre ebenfalls eine Anpassung des Abfallreglements erforderlich.
 

2. Wo sollten Halbunterflurcontainer in der Gemeinde eingeführt werden?

Sollte die Stadt Nidau eine Bereitstellung von Unter- oder Halbunterflurcontainern beabsichtigen oder zumindest prüfen, ist dazu ein separates Konzept notwendig. Insbesondere muss das Konzept eine nachhaltige und durchdachte Umsetzungsstrategie beinhalten und schliesslich auch im Abfallreglement rechtlich verankert werden.  
 

3. Welche Abfälle könnten sortiert werden?

Theoretisch können jegliche Abfallarten, welche die Stadt Nidau aufgrund der Entsorgungspflicht sammeln muss, separat gesammelt werden. Gemäss Swiss Recycling eignen sich folgende Fraktionen für die Sammlung in Halbunterflurcontainern: Glas, Alu-/Stahlblechverpackungen, Textilien, Papier und Kehricht. Nicht geeignet sind: Karton, PET und Altmetall.  
 

4. Wie viele Halbunterflurcontainer bzw. «Ökopunkte» wären erforderlich und wie viel würden sie kosten?

Wie bereits unter Punkt 2 ausgeführt, müsste auch diese Frage in einem Konzept beantwortet werden. Swiss Recycling verfügt für eine erste Abschätzung über eine Umrechnungstabelle. Bei ca. 7 000 Einwohnern wären in Nidau 40 bis 50 solcher Halbunterflurcontainer mit einem Fassungsvolumen von 5m3 notwendig, dies bei einer wöchentlichen Sammeltour. Die Kosten für einen Halbunterflurcontainer inkl. den dazugehörigen Tiefbauarbeiten belaufen sich im Normalfall auf 17 000 Franken. Die Gesamtkosten für die Realisierung beliefen sich gemäss Grobkostenschätzung auf ca. 850 000 Franken. Darin nicht eingerechnet sind allerdings allfällige Zusatzkosten, die für die Erstellung von Spundwänden (unsicherer Baugrund) sowie für Tiefbauarbeiten zur Umleitung von Werkleitungen (Wasser, Strom, Telekommunikation) anfallen könnten.

Die Stadt Nidau hat sich mit der Erarbeitung des Abfallkonzepts durch die Arbeitsgruppe Abfall & Recycling vertieft mit den Fragen der Abfallsammlung und Verwertung befasst. Mit der geplanten Vereinheitlichung der dezentralen Sammelstellen (Sammelgebinde und Sammelangebot) und dem möglichen Anschluss an den Recyclinghof Biel erhält die Bevölkerung ein gutes Angebot für das Sammeln und Rezyklieren von Abfällen. Weiter hat sich mit der Lancierung des Pilotprojekts «Gemischte Kunststoffsammlung» die Ausgangslage wesentlich verändert. Die Entwicklung der unterschiedlichen Abfallmengen müsste in die oben genannte Planung einfliessen, obwohl die genauen Zahlen für die Kunststoffsammlung noch unklar sind. Aus all diesen Gründen erachtet der Gemeinderat weitere Abklärungen zur Einführung von Halbunterflurcontainern zum gegenwärtigen Zeitpunkt als nicht zielführend.

 

 

Vorstoss im Original

Vorstoss im Original
Typ Titel Bearbeitet
Datei PDF document I 137 Gestion des déchets enfin des containers semi enterrés pour Nidau 26.05.2021

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