Gemeinderatsbeschlüsse vom 18. November 2025
Stadtverwaltung Nidau - drei Schlüsselpositionen ab 2026 neu besetzt
Der Gemeinderat der Stadt Nidau freut sich ausserordentlich, drei zentrale Schlüsselpositionen erfolgreich besetzt zu haben.
Per 1. Januar 2026 wird Kathrin Kilchherr, MLaw, die Leitung der Abteilung «Bau und Raumplanung» übernehmen. Die versierte Juristin führt heute den Bereich Projekte und Recht der Stadtverwaltung. Mit ihrer ausgeprägten Analysefähigkeit, ihrer Erfahrung in der Projektleitung und ihrem fundierten Wissen im Verwaltungsrecht, bringt sie beste Voraussetzungen mit, um die Abteilung erfolgreich zu führen und im Interesse der Nidauer Bevölkerung weiterzuentwickeln.
Ebenfalls per 1. Januar 2026 übernimmt Patrick Weber die Leitung der Abteilung «Tiefbau, Umwelt und Sicherheit». Weber verfügt über einen Master in nachhaltigem Bauen sowie ein eidgenössisches Diplom als Energie- und Effizienzberater. Als heutiger Bereichsleiter Tiefbau und Umwelt bringt er grosse Erfahrung mit komplexen Projekten im Herzen der Stadt Nidau mit. Mit der Integration des Bereichs Sicherheit erweitert sich sein Verantwortungsbereich. Er übernimmt die Aufgabe mit hoher Fachkompetenz, Weitsicht und Engagement.
Per 1. Mai 2026 tritt Tanja Fortunato, lic.iur., ihr Amt als Vize-Stadtschreiberin an. Sie folgt auf Manuela Jennings, die bereits zur Stadtverwalterin und Stadtschreiberin gewählt wurde. Fortunato ist aktuell Gemeindeschreiberin in einer bernischen Gemeinde und bringt breite Führungserfahrung, fundierte Kenntnisse im Gemeinderecht sowie ein ausgeprägtes Verständnis für Verwaltungsorganisation und politische Prozesse mit. Sie wird eine wichtige Rolle in der strategischen Weiterentwicklung unserer Verwaltung, der Stärkung des Service Public und in der Zusammenarbeit mit politischen Gremien übernehmen.
Der Gemeinderat gratuliert den drei Gewählten herzlich und blickt mit grosser Vorfreude auf die Zusammenarbeit.
Grossveranstaltungen 2026
Der Gemeinderat erteilt die generelle Bewilligung für nachfolgende Grossveranstaltungen in Nidau für das Jahr 2026:
- Nidauer Stedtlifest, 29. und 30. Mai
- Hausfest Ruferheim, 13. und 14. Juni
- Lakelive Festival, 30. Juli bis 08. August
- Phänomena on Tour, 08. Oktober bis 08. November
Die Bewilligung für den Zirkus Knie vom 21. bis 23. Augst 2026 hat der Gemeinderat bereits im September 2025 erteilt. Das Public Viewing hat für die Übertragung der Fussball-WM im Sommer 2026 auf dem Seemätteli ein Gesuch gestellt, zurzeit sind die Spielzeiten allerdings noch nicht bekannt. Auch das Gesuch für das Mittelalterspektakel wird dem Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt vorgelegt.
Der vollständige Nidauer Veranstaltungskalender steht unter www.nidau.ch/veranstaltungen zur Verfügung.
Liegenschaft Unterer Kanalweg 19
Der Gemeinderat beschliesst das weitere Vorgehen für die Liegenschaft Unterer Kanalweg 19. Im Grundsatz soll die Liegenschaft vom Verwaltungsvermögen ins Finanzvermögen überführt werden. Dafür ist die Zustimmung des Stadtrats erforderlich. Anschliessend soll die Liegenschaft im Baurecht abgegeben werden. Mit der Abgabe im Baurecht soll sichergestellt werden, dass die Entwicklungsziele der Stadt Nidau erreicht werden und neuer Wohnraum für mehr Steuerzahlende geschaffen wird. Gleichzeitig bleibt das Land im Besitz der öffentlichen Hand. Sie kann nach Ablauf des Baurechts über die künftige Nutzung erneut entscheiden.
Integrationskonzept der Stadt Nidau
Der Gemeinderat genehmigt das Integrationskonzept der Stadt Nidau. Die Erarbeitung erfolgte im Jahr 2025. Das Konzept soll als Arbeitswerkzeug für die Verwaltung und Politik dienen und der Bevölkerung zugutekommen.
Der Prozess der Erarbeitung fand partizipativ statt, mit Einbezug der Bevölkerung. Das Integrationskonzept soll der Stadt, der Verwaltung, der Bevölkerung als Orientierungshilfe für das Zusammenleben in der Stadt Nidau dienen. Die Erarbeitung erfolgte in Zusammenarbeit mit der spezialisierten Firma ProjektForum aus Bern.
Das Integrationskonzept der Stadt Nidau beschreibt das aktuelle Integrationsverständnis, Ausgangslage und Strukturen der Integrationstätigkeit sowie die aktuellen Inhalte der Integrationsarbeit. Es beinhaltet Ziele und leitet folgende fünf Handlungsfelder ab:
- Sozialräumliche und soziale Durchmischung
- Wirtschaftliche Integration, Chancengerechtigkeit und Partizipation
- Förderung, Beratung und Unterstützung
- Sensibilisierung, Information und Umgang mit kultureller Vielfalt
- Interkultureller Austausch und Begegnung
Gggfon – gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus, Mitgliedschaft für Gemeinden
Der Gemeinderat beschliesst eine Erneuerung der Mitgliedschaft beim gggfon – eine Informations- und Beratungsstelle im Bereich Gewalt und Rassismus für die Legislatur 2026 - 2029. Das gggfon ist eine Meldestelle für Rassismusvorfälle und Konflikte im öffentlichen Raum, sowie für Gewalt- und Mobbingvorfälle in Schulen. Konflikte treten in jeder Gemeinde auf. Sie stellen die Beteiligten oftmals vor grosse Herausforderungen. Das gggfon ist mit der Analyse und der Bewältigung von Konflikten vertraut. Diese Dienstleistungen können von kommunalen Behörden, Fachpersonen, Schulen und der Bevölkerung in Anspruch genommen werden. Zum Konzept des gggfon gehört die enge Zusammenarbeit mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Durch die Mitgliedschaft erhält Nidau einen kompetenten Partner, mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet.
Verein Volley Espoirs Biel-Bienne – Gesuch um Gebührenerlass
Der Verein Volley Espoirs aus Biel möchte zweimal pro Woche die Sporthalle der Schule Burgerbeunden für Trainingszwecke mieten. Der Verein engagiert sich in der Ausbildung von Jugendlichen im Rahmen des Kultur- und Sportstudiums (SKS) des Kantons Bern. Auch Jugendliche aus Nidau profitieren von diesem Angebot, wobei der Schulverband Nidau sich finanziell beteiligt. Aufgrund dieses Engagements beschliesst der Gemeinderat, dem Verein beim Mietzins für die Sporthalle entgegenzukommen und die Hälfte der geschuldeten Gebühren zu erlassen.
Gesamtmelioration Bellmund – Ipsach - Abstimmungs- und Gründungsversammlung
Der Gemeinderat stimmt der Gründung der Genossenschaft, den Statuten, dem Entschädigungsreglement sowie der Wahl des Vorstands zu. Zudem wird der Ressortverantwortliche Hochbau als Delegierter der Stadt Nidau für die Versammlung bestimmt. Als Grundeigentümerin im betroffenen Perimeter ist die Stadt Nidau stimmberechtigt und entscheidet mit, ob die Genossenschaft gegründet und konstituiert wird. Die Bodenverbesserungsgenossenschaft Bellmund–Ipsach übernimmt im Anschluss die Trägerschaft der Gesamtmelioration und ist für deren Planung und Umsetzung verantwortlich. Ziel der Gesamtmelioration ist die nachhaltige Entwicklung und Aufwertung des landwirtschaftlichen Gebiets in Bellmund und Ipsach.
Legislativversammlungen
Der Gemeinderat nimmt die Geschäfte der Legislativversammlungen folgender Institutionen zur Kenntnis:
- Gemeindeverband Ruferheim
- Schulverband Nidau
